Sonntag, 11. Oktober 2009

Mexico City mit Mama

Hola Chicos y chicas

Gestern sind wir von unserem Kurztrip mit meiner Mama nach Mexiko City zurückgekehrt.

Wir sind quasi vom WM-Teilnehmerland in das Land der WM-Qualifikationsverlierer geflogen. Als wir in der Luft waren hat nämlich Mexiko im Estadio Azteca unter Mithilfe von 113 867 Mexikanern Salvador mit 4:1 vom Platz gefegt. Ist ja auch kein Wunder. 114000 Leute passen ins Stadion. Wieviel Salvadorenios waren also da?

So jetzt genug vom Fußball. Ein Moment...

Sorry aber gerade haben mich meine Koffer angerufen und gesagt, dass sie jetzt in Salvador gelandet sind und gleich nachdem sie der Zoll ordentlich durchsucht hat ins Taxi steigen.
Dann können wir auch endlich unsere mexikanischen Einkäufe im Haus verteilen.

Das klingt jetzt wir wenn wir nur am Einkaufen waren. Stimmt aber nicht. Nur am letzten Tag haben wir den Mercado de Artesania geplündert. Die 6 Tage davor sind wir kreuz und quer durch Mexiko gelaufen, mit dem Taxi (wenn möglich mit alten Käfern) gefahren oder haben die Metro benutzt.

Wir waren in unzählbar vielen Museen,haben lecker Mexikanisch gegessen. Haben die Häuser von Frida Kahlo und Diego Rivira bestaunt und dabei gedacht die beiden wären nur mal kurz weg.
Sind mit dem Stocherkahn durch die schwimmenden Gärten von Xochimilco gestochert worden und meine Mama und ich mussten nach einem Liter Pulke (starkwirkendes Kaktusgebräu)fast von Feli nach Hause getragen werde.

Haben viele Mariachis und vor allem Drehorgelspieler gehört aber nicht immer genossen.
Sind auf die Pyramiden Theoteihoucan geklettert und waren sehr beindruckt von den Resten dieser Stadt, in der mal mehr als 100 000 Menschen gewohnt haben.

Waren im Nationalpalast und haben dort die Nationalkatzen gesehen.
Die Abende waren ein bisschen kühler, trotzdem haben wir uns auf unserer Dachterasse oft wahlweise ein mexikanisches Bier, mexikanischen Wein und auch einmal einen Tequilla genehmigt.

Wir sind begeistert von dieser sauberen Stadt, die vor Kultur, reichen und armen Menschen, Autos, schönen und armseligen Häusern aus allen Nähten platzt.

Wir sind nach einer Woche Mexiko aber auch wieder froh über mehr Grün, die Nähe zur freien Natur, die Ruhe und eine überschaubare Anzahl von Menschen. Keine Drehorgler vorm Haus ist doch ganz schön angenehm.

Die Schweinegrippe ist uns, nach dem aktuellem Gesundheitszustand aller Mitreisender nach zu urteilen, nicht begegnet und unsere tiefenentladenen Kulturakkus sind wieder voll.

Wir haben die Zeit mit meiner Mama sowohl in Mexiko, als auch die zwei Wochen davor sehr genossen. In diesen zwei Wochen hat meine Mama unser Leben hier ein bißchen kennengelernt, die Schule gesehen, beim Empfang zum 3. Oktober ihre Steuergelder zurückertrunken und erbissen und sich vor allem vom Hundeskeptiker zu Cocos neuer Freundin entwickelt.

Morgen geht die Schule los und wenn wir das nächste mal Ferien haben, gehts ab nach Deutschland. Die Flüge sind gebucht.

Wir freuen uns schon riesig.

Hasta luego

Muchos besos y saludos
von Feli, Coco, den Koffern (die sich auch schon auf Deutschland freuen) und meiner Wenigkeit