Freitag, 2. Juli 2010

Zurück in der alten Heimat

Unfassbar aber 3 Jahre in El Salvador sind tatsächlich vorbei...
Und der blöde alte Spruch "wir gehen mit einem weinenden und einem lachenden Auge" trifft einfach zu....
Wir hatten eine wahnsinnig aufregende Zeit, die wir niemals missen wollen.
Unschätzbar gute Freunde haben wir gewonnen und werden sie hoffentlich auch behalten dürfen...
Reich an neuen Erfahrungen, Eindrücken und Erkenntnissen kehren wir jetzt zurück und sind sogar einer mehr. Wir genießen wir es wieder in der Nähe unserer Familie und Freunde zu sein, die wir so sehr vermisst haben. Gemeinsam mit Coco erkunden wir Wiesen und Wälder und genießen die wiedergewonnene Freiheit.
Jetzt dürfen wir erst mal den deutschen Sommer genießen....

Sonntag, 21. März 2010

Hubschraubär

Heute war es endlich soweit und ich durfte mein Geburtstagsgeschenk einlösen.
Ein Helikopterflug über San Salvador.
Mit Tom, Gabi und Feli.
Der Flug war bärenstark. Einfach nur geil.
Zum nächsten Geburtstag wünsche ich mir einen Helikopter.
Auf Picasa gibt es Bilder von oben.

Sonntag, 14. März 2010


Mörder gesucht!



http://gallery.me.com/laurapetratom#100066

Heimat wir kommen!

Unfassbar...aber 3 Jahre El Salvador sind schon fast rum:
am 23.6. gegen 15 Uhr betreten wir wieder deutschen Boden!
Mit einem weinenden und einem lachendem Auge, einem Vierbeiner und viel Gepäck kommen wir zurück!
Wir freuen uns jetzt schon wahnsinnig!
Stellt den Prosecco kalt!

Dienstag, 9. Februar 2010

Abschied auf Raten

Hallo ihr Lieben,
lang lang ist es her, dass wir euch mit ein paar Infos versorgt haben.
Unser letzter Heimaturlaub in Deutschland war sehr schön.
Viel Familie, Freunde, Schnee, Skifahren und das alles an vielen verschiedenen Orten hat uns in Vorfreude auf unsere Zukunft in Deutschland versetzt.

Auf dem Rückflug nach El Salvador haben wir noch 2,5 Tage in New York verbracht und dort unseren 1. Hochzeitstag zelebriert. Dort haben wir sehr viele Museen und imposante Gebäude besucht und neben ein paar Einkäufen auch das atemberaubende Musical Stomp genossen. Wirklich eine tolle Stadt in die wir irgendwann noch einmal zurückkehren werden.

Mittlerweile hat uns der Alltag wieder eingeholt und obwohl uns noch ein paar Monate bleiben ist das Ende unseres Mittelamerikaabenteuer schon allgegegenwärtig.

Wir bewerben uns kräftig, für das Auto haben wir schon einen potentiellen Käufer und unser geliebtes Strandhaus haben wir auch schon zum Verkauf angeboten.
Natürlich werden wir es bis zur letzten Minute geniessen.

Die Reisekiste von Coco steht auch schon auf unserer Terasse und ein bisschen traurig sind wir schon, dass unsere Zeit hier langsam zu Ende geht.
Unglaublich wie schnell drei Jahre vergehen.

Trotz allem werden wir diese letzte Monat hier noch so gut wie möglich ausnutzen und freuen uns aber auch riesig auf unser anderes Leben in Deutschland in der Nähe von euch allen.

Bis dorthin gibt es noch viel zu tun und zu entdecken.
Im Mai kommen die Inspektoren an unsere Schule und in den Osterferien werden wir mit Manu auf Roatan unseren Tauchschein machen.

Jetzt am Freitag kommt zuerst mal Gregor Gysi in die Deutsche Schule.
Vielleicht kann er ja schon ein paar Möbel mit nach Deutschland nehmen.
Wir fragen ihn mal.

Auf jedenfall freuen wir uns riesig auf euch.

Die liebsten Grüße aus El Salvador.
Feli, Coco und Marian

Montag, 16. November 2009

Naturkatastrophe El Salvador

Hallo liebe Familie, liebe Freunde,

sicherlich habt ihr schon über die Medien in Deutschland erfahren, welche Umweltkatastrophe sich hier in El Salvador ereignet hat.
Am letzten Wochenende ist unglaublich viel Regen mit Ausläufern des Hurrikans «Ida»
und der Kaltfront Nummer 9 gekommen, es wurden bis in den Süden Mexikos große Gebiete überschwemmt.

Der Regen hat vor allem im Gebiet der Hauptstadt San Salvador und des Vulkans Chichontepec insgesamt 179 Erdrutsche ausgelöst.
Die Schlammlawinen und den Fluten angeschwollener Flüsse haben am vergangenen Wochenende mindestens 190 Menschen getötet, 80 weitere werden noch vermisst.
Im ganzen Land sind 15 000 Menschen nach den starken Regenfällen in Notunterkünften untergebracht worden.

Die Schule hat sofort mit einer Sammelaktion reagiert.
Marian, Jürgen, Basti und andere Helfer sind am Donnerstag mit Essen, Wasser und dem notdürftigsten was jetzt gebraucht wird zum See Ilopango gefahren. Dort gibt es ein Dorf namens Joya Grande welches fast komplett zerstört wurde. Auch die Straße dahin wurde verschüttet. Somit konnten die Helfer nur mittels Booten zu den Menschen. Was sie dort gesehen haben war schrecklich…alles ist kaputt, viele Menschen sind umgekommen. Der dortige Pfarrer hat bei der Verteilung und Koordination der Hilfsgüter geholfen. Die Menschen aus Joya Grande waren unglaublich dankbar für die Hilfe.

Zur gleichen Zeit habe ich mit zwei Freundinnen versucht an anderer Stelle zu helfen. Die Familie der ehemaligen Hauhaltshilfe Daisy von meiner Freundin Nicole hat es schwer getroffen. Das Haus ihres Bruders ist in der Nacht komplett verschüttet worden. Darunter begraben wurde auch fast die ganze Familie. Drei Kinder der Familie im Alter von 4,6 und 8 Jahren haben nicht überlebt. Den Eltern bleiben ihre zwei 12 und 14 Jahre alten Söhne, sowie eine weitere Tochter mit bereits einem eigenen Baby. Sonst haben sie rein gar nichts mehr. Wir können ihnen in ihrer unendlichen Trauer um ihre Kinder nicht helfen, aber wir können materiell helfen. Nicole, Petra und ich sind am Donnerstag zum Unglücksort gefahren und haben der Familie Essen, Trinken und Kleidung gebracht. Im Moment sind sie in der Hütte ihrer Schwiegereltern untergekommen. Diese besteht aus lediglich 2 Zimmern, welche sich jetzt rund 20 Menschen teilen. Außerdem liegt das Haus direkt neben der Unglücksstelle. Der Ort befindet sich weit außerhalb, quasi im Dschungel. Es gibt nur Straßen aus roher Erde, die im Moment auch schwer passierbar sind. Die Menschen dort leben in Armut.

Die Familie hat unsere Hilfe dankbar angenommen. Sie haben uns genau erzählt wie sich alles zugetragen hat und Fotos ihrer verstorbenen Kinder gezeigt.
Wir möchten ihnen jetzt helfen ein neues Haus zu bauen, damit sie ihr Leben wieder einigermaßen aufnehmen und die Jungs weiter zu Schule schicken können.
Wir denken, dass es eine gute Lösung ist, dieser Familie, die das Schicksal so hart getroffen hat, ganz konkret zu helfen.

Zunächst muss die Familie einen neuen Baugrund finden, der bezahlt werden muss. Dann werden wir gemeinsam mit ihnen das Baumaterial besorgen.
Wir haben bereits Geld gesammelt und hoffen jetzt auf eure Unterstützung für diese Familie.
Falls wir mehr Geld als nötig für die Familie bekommen, möchten wir anderen Betroffenen in El Salvador mit Nahrung und Kleidung helfen oder eventuell bei dem Bau neuer Häuser unterstützen.

Anbei schicken wir einen Link mit Bildern aus Joya Grande. Die Fotos haben wir gemacht um sie den Schülern,Kollegen,den Eltern und euch zu zeigen. So kann man sich auch den Unglücksort der Familie von Daisy vorstellen. Dort haben wir natürlich aus Pietät keine Fotos gemacht.

http://picasaweb.google.de/marian.mattheis/HilfsaktionFurJoyaGrandeElSalvador?feat=directlink

Danke
Marian und Feli

Wenn ihr uns eine Spende zukommen lassen möchtet, dann bitte im Verwendungszweck euren Namen und „Hilfe El Salvador“ angeben.

Kontoverbindung:
Marian Mattheis
BLZ: 20041133
Kontonr: 4172789
Bank: Comdirect